Band Clubs haben auf Malta einen besonderen Platz in der Gemeinschaft inne 

Fest in der maltesischen Kultur verankert und ihr ganzer Stolz: Die Band Clubs sind die idealen Treffpunkte für die Einheimischen, um den neusten Klatsch und Tratsch auszutauschen, eine Runde Poolbillard zu spielen oder an den Festa-Aktivitäten teilzuhaben. Der Band Club ist für unzählige Arbeiten zuständig - die Vorbereitung der Straßendekorationen und Feuerwerke für das Dorffest zu Ehren des Schutzpatrons und andere, wichtige Aktivitäten. Sobald das Datum der Festa näherrückt, schmücken sich die Clubmitglieder herkömmlicherweise mit den Farben des Band Clubs ihres Dorfes. 

Die Clubmitglieder singen gemeinsam auf der Dorf-Festa, während die Musikanten edle Anzüge tragen. An einigen Ortschaften gibt es mehr als nur einen Band Club, was oftmals in farbenfroher Rivalität endet. Die Band Clubs dienen auch als Jugendzentren, in denen junge Leute kostenlos Musikunterricht bekommen.

Die Anfänge der maltesischen Band Clubs lassen sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, als Feste und Prozessionen oft von Trommeln und Flötenspiel begleitet wurden. Philharmonische Vereine entstanden erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als die Blaskapellen des britischen Empires einen starken Einfluss ausübten.

Heutzutage dekorieren Band Clubs die Außenfassade ihrer Clubräume so bunt und einzigartig wie nur möglich und spielen immer neue Musik. Eine Band besteht gewöhnlich aus 60 bis 70 freiwilligen und professionellen Künstlern, die auf einer Auswahl an Holz- und Blechblasinstrumenten sowie auf dem Schlagzeug spielen.

 

 

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